mit PFERDEn STÄRKEN

Tiergestützte Therapie mit Pferden

Therapie

• Wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zum   positiven Einfluss des Pferdes auf die   Befindlichkeit
• Vertrauen in erfahrene und kompetente   Psychologinnen
• Unterschiedliche Pferde-Persönlichkeiten als   KoTherapeuten

Freizeit

• Ausgleich zu Schule Ausbildung und Beruf
• Freizeit bewusst mit etwas Besonderem   gestalten.
• Einbettung in die psychologischen Kenntnisse der   Fachkraft

Coaching

• Qualitätssicherung im beruflichen Kontext
• Maßnahme zur Psychohygiene & Prävention
• Mitarbeitermotivation, Teambuilding

Einleitung


Viele wissenschaftliche Belege zeigen, dass die Begegnung mit einem großen, ruhigen und freundlichen Pferd für viele Menschen etwas Besonderes ist und schon das bloße Zusammensein mit diesem unvoreingenommenen Tier wohltuend wirkt. Fellpflege, Streicheln, gemeinsames Spazierengehen und Bodenarbeit eröffnen viele Möglichkeiten, um miteinander in Kontakt zu kommen; das Getragen werden am Pferderücken kann Bedürfnisse stillen und tröstend wirken. Dies gilt gleichermaßen für Jung und Alt und nahezu jede Form von Belastung oder Einschränkung!

Das Pferd als Sympathieträger ist geradezu prädestiniert dafür, negativen Erfahrungen und schädlichen Einflüssen entgegen zu wirken; Rhythmus und Wärme können Kindern wie Erwachsenen dabei helfen, Geborgenheit und Entspannung in unserer schnelllebigen Zeit zu finden.

Ebenso führt das Gefühl ein so mächtiges Tier zu führen, sich ihm verständlich zu machen und sich synchron mit ihm zu bewegen zu einer enormen Erfahrung von Selbstwirksamkeit; dies kann einen förderlichen Einfluss auf übliche Kommunikationsmuster haben und Handlungsalternativen im Umgang mit anderen aufzeigen. Auch das „Hoch oben sitzen“ bewirkt ein Gefühl der Erhabenheit und somit eine Steigerung des Selbstwertgefühls.

Informationen


Bei der heilpädagogischen und therapeutischen Förderung mit dem Pferd (HTFP) handelt es sich um eine ressourcenorientierte Förderung und ein prozessorientiertes Begleiten von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Hilfe eines Therapiepferdes. Abgestimmt auf die Bedürfnisse, Ressourcen und Fähigkeiten der Klient*innen werden psychologische, psychotherapeutische, rehabilitative und soziointegrative Maßnahmen mit Hilfe des Pferdes umgesetzt.

Bei dieser ganzheitlichen Therapieform wird eine positive Beeinflussung des Befindens, des Sozialverhaltens und der Persönlichkeitsentwicklung angestrebt. Das Bewegt- und Getragenwerden auf dem Pferderücken und die Gestaltung der Beziehung zum Therapiepferd und zum(zur) Therapeut*in unterstützen die Klient*innen in der Auseinandersetzung mit ihren individuellen Schwierigkeiten. (Quelle: www.oktr.at/web/foerderung-mit-dem-pferd)

Rolle des Pferdes beim HTFP: Beim HTFP geht es um die Begegnung und Beziehung mit dem Pferd; das Pferd unterstützt in der körperlichen, kognitiven, emotionalen und sozialen Entwicklung in hervorragender Weise:

     • Es akzeptiert den Menschen so wie er ist
     • Es reagiert zugewandt auf freundliche Behandlung
     • Der Mensch als bio-psycho-soziale Einheit wird in der Arbeit mit dem Pferd ganzheitlich angesprochen
     • Der Umgang mit dem Pferd schafft Freude und Wohlbefinden und macht positive und heilsame Erfahrungen möglich; dies kann individuell unterschiedlich stattfinden:
          - Durch Putzen und Streicheln des Pferdefells und der Mähne, ebenso als Vertrauensübung durch das Anheben und Säubern der Hufe.
          - Über die Bodenarbeit, d.h. gemeinsames Gehen oder Laufen im selben Rhythmus, ein aufeinander Einschwingen; das Führen durch einen Parcours, Aufgaben miteinander             bewältigen.
          - Beim Sitzen auf dem Pferderücken, wird das Gleichgewicht und die sensorische Integration gefördert; hier können verschiedenen Übungen zum Einsatz kommen.
          - Es geht nicht darum das Reiten zu erlernen!

Fragen & Antworten


Unterschied zur Hippotherapie: Die Hippotherapie ist eine physiotherapeutische Maßnahme, welche vom Hausarzt verordnet werden kann. Durch die Bewegung des Pferdes (vorwiegend im Schritt) werden Haltungsschäden und Bewegungsauffälligkeiten verbessert; Zielgruppe sind v. a. Personen mit Erkrankungen bzw. Auffälligkeiten des Stütz- und Bewegungsapparates. Die Hippotherapeutin ist eine ausgebildete Physiotherapeutin mit Zusatzausbildung beim Österreichischen Kuratorium für Therapeutisches Reiten/Sektion Hippotherapie. Beim HTFP handelt es sich aber um eine heilpädagogische, psychologische, rehabilitative und soziointegrative Maßnahme mit Hilfe eines speziell ausgebildeten Pferdes. Diese Therapie ist besonders geeignet für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderungen, Lernschwächen, Sprachschwierigkeiten oder psychischen Problemen. Je nach Indikation erfolgt über das Pferd eine individuelle Förderung, mittels einer Einzeltherapie oder in der Gruppe, sowohl vom Boden aus, als auch auf dem Pferderücken, nur im Schritt oder auch in schnelleren Gangarten. Die HTFP-Therapeutin hat eine abgeschlossene Berufsausbildung im sonder-, heilpädagogischen oder psychosozialen Bereich, eine pferdespezifische Ausbildung sowie eine Zusatzausbildung beim Österreichischen Kuratorium für Therapeutisches Reiten/Sektion HTFP; der frühere Name dieser Therapieform lautet „Heilpädagogisches Voltigieren“, da die zugrundeliegende pferdespezifische Ausbildung der HTFP-Therapeutin meist das Voltigieren ist und auch einige Voltigierübungen bei dieser Form der therapeutischen Förderung Verwendung finden. Jedoch wurde bei diesem Begriff der Tatsache viel zu wenig Beachtung geschenkt, dass schon die Begegnung mit dem Pferd, das Zusammensein beim Putzen und Pflegen, der Kontakt zum Fell und das gemeinsame Gehen (auch ohne Aufsteigen) messbare positive Aspekte (z.B. blutdrucksenkende Effekte) mit sich bringt. Daher hat sich das Österreichische Kuratorium für Therapeutisches Reiten vor einigen Jahren zu der Änderung der Bezeichnung entschlossen.

Kostenübernahme: Üblicherweise übernehmen die Krankenkassen die Kosten des HTFP nicht. In Ausnahmefällen ist es Eltern schon gelungen einen Kostenersatz bei den sog. kleinen Kassen zu bewirken. Ein Empfehlungsschreiben der durchführenden HTFP-Therapeutin oder zuweisenden Psychologin kann dabei hilfreich sein.

Für Kinder aus NÖ, die Anrecht auf eine erhöhte Kinderbeihilfe haben, gibt es die Möglichkeit beim Amt der NÖ Landesregierung (Gruppe Gesundheit und Soziales, Abteilung Sozialhilfe) um eine Förderung anzusuchen. Im Normalfall wird ein bestimmter Anteil der Therapiekosten für ein Jahr übernommen. Kinder aus Wien haben diese Möglichkeit leider nicht; bei echter Bedürftigkeit bleibt hier nur mehr der Weg, privat um Unterstützung zu bitten (Lions, Licht ins Dunkel, etc.)

Erforderliche Bekleidung: Sinnvoll ist bequeme nicht zu enge, der Witterung angepasste Kleidung. Eine Jogginghose, Leggings oder Reithose ist daher am besten geeignet. Als Schuhwerk eignen sich Sportschuhe oder bequeme Freizeitschuhe. Reitstiefel oder Wanderschuhe sind unpassend da sie das Mitgehen oder Laufen mit dem Pferd erschweren und bei Übungen und Aktivitäten auf dem Pferderücken hinderlich sein können. Bei Regenwetter sind normale Gummistiefel die bessere Variante. Im Sommer, auch wenn es noch so heiß ist, keinesfalls mit Sandalen oder Flip-Flops kommen, da es immer passieren kann, dass einem das Pferd aus Versehen auf die Zehen tritt.

Sicherheit: Um größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, arbeiten wir mit Umsicht und vermeiden somit gefährliche Situationen; d.h. wir versuchen mögliche Störfaktoren früh zu erkennen und verzichten gegebenenfalls auf schnellere Gangarten oder ein Hinausgehen ins Gelände. Ebenso arbeiten wir bei unsicheren KlientInnen mit einer Pferdeführerin. Dennoch kann das Tierrisiko nie ganz ausgeschaltet werden; dessen sollten Sie sich bewusst sein.
Im Sinne der Qualitätssicherung ist es mir noch ein besonderes Anliegen darauf hinzuweisen, dass alle Fachkräfte des Österreichischen Kuratoriums für Therapeutisches Reiten über ein Diplom und eine Tafel verfügen, die ihre Qualifikationen in diesem Bereich bestätigen. Scheuen Sie sich nicht danach zu fragen oder wenden Sie sich im Zweifelsfall an das Österreichische Kuratorium (www.oktr.at).
Weiters ist es sinnvoll, mittels einer FSME-Impfung sowie einer Tetanus-Schutzimpfung vorzubeugen, da wir uns unter freiem Himmel, oft am Waldrand oder in der Wiese bewegen.

Helmpflicht: Beim Sitzen auf dem Pferderücken besteht zwar keine Helmpflicht, jedoch empfehlen wir die Verwendung eines Helmes als Kopfschutz. Auch wenn wir speziell ausgebildeten Pferde haben, existiert ein Restrisiko, da es sich beim Pferd um ein Fluchttier handelt, welches erschrecken kann. Helme können in allen Größen bei uns ausgeborgt werden. Manche Klient*innen akzeptieren aber keinen Kopfschutz, auch kann ein Helm bei Entspannungsübungen (z.B. Hinlegen) oder in der Gruppe eher hinderlich sein und im Kontakt zum Pferd störend wirken. In diesen Fällen darf dennoch am HTFP teilgenommen werden.

Ausrüstung des Pferdes für das HTFP: Neben entsprechenden Putzmaterialien (Bürsten, Striegel, etc) bekommen die Pferde in der HTFP-Arbeit ein Halfter oder einen Zaum übergezogen und werden mittels eines Stricks geführt.
Angelehnt an das „Voltigieren“ („Turnen auf dem Pferd“) besteht die zusätzliche Ausrüstung des Pferdes somit aus einer Decke und einem Voltigiergurt oder einem Therapiegurt; dieser kann einen oder auch zwei feste Griffe haben. Das Pferd wird während der HTFP-Einheit entweder longiert oder geführt. Der Gurt mit Griffen und seitlichen Schlaufen bietet sicheren Halt, sowohl beim Mitgehen als auch beim Oben sitzen; gerade für Kinder, beeinträchtigte Menschen oder traumatisierte und unsichere Personen ist dies wichtig. Zudem können beim Sitzen auf dem Pferderücken die Bewegungen und die Wärme des Fells besser gespürt werden, wenn lediglich eine Decke darunter liegt und kein fester Sattel. Die Kontrolle über das Tier liegt bei der HTFP-Therapeutin bzw. der Pferdeführerin welche auch die Kommandos fürs Gehen oder Stehen über den Führstrick gibt.

„Voltigieren“, „Pferdezeit“, „Therapie mit dem Pferd“, „Pferdegestützte Therapie“ aber NICHT „Reiten“: Beim „Reiten“ als Sport ist die Ausrüstung sowohl für das Pferd (Sattel, Zaumzeug, Zügel) als auch für die/den Reiter*in (Stiefel, Reitbekleidung) speziell; die Reiter*in nimmt darüber Einfluss auf das Pferd, gibt Richtung und Tempo vor. Auch wenn es für Beobachtende nicht gleich erkennbar ist, die einzige Gemeinsamkeit zwischen dem HTFP und dem Reiten ist das „Sitzen auf dem Pferderücken“, sonst aber nichts. Deshalb vermeiden wir den Begriff „Reiten“, denn er kann bei Kindern wie bei Angehörigen zu vielen Missverständnissen und falschen Erwartungen führen.

Hunde müssen draußen bleiben: Da es sich beim Pferd um ein Fluchttier handelt, welches bei unvorhergesehenen Ereignissen erschrecken kann, sind Hunde - egal, ob klein oder groß und wenn sie auch noch so gut erzogen sind - auf meiner Anlage verboten.

Pferde

Unsere Therapiepferde

GRANUS


* 1999 in Kärnten, der „Chef“ unserer kleinen Herde. Granus ist ein reinrassiger Noriker-Wallach, ein sogenannter "Schwarzflecktiger"; er ist bei einem Züchter in Kärnten aufgewachsen, hatte eine gute Kindheit und Jugend mit allem was man als Pferdekind so braucht. Mit 3,5 Jahren wurde er kastriert und kam zu uns. Granus ist freundlich, arbeitet fleissig mit und schätzt auch mal ein schnelleres Tempo. Sein Äusseres lässt nicht vermuten, dass er sehr feinfühlig und empfindlich reagiert. Kindern wie Erwachsenen zeigt er sofort, wenn sie etwas machen das ihm unangenehm ist. So verhält er sich auch in der Arbeit, wo er stets verlässlich reagiert, sich aber auch gut abgrenzen kann. Auf der Koppel hat er die Rolle des „Hausmeister“, achtet sehr auf seine Herde (Menschen & Pferde) und möchte nicht alleine bleiben. Granus mag keine Autobusse und LKWs und hasst Insekten. Im Winter zieht er brav den Schlitten und hat Spass daran, die Kutsche mag er jedoch nicht.

MORITZ


* 1998 in Deutschland; seine Mutter war vermutlich eine Haflingerstute, sein Vater ein süddeutsches Kaltblut. Moritz durchlebte viele Stationen in seiner Kindheit und Jugend und hat selten das gekriegt, was er gebraucht hat. Als Jährling musste er fast ein Jahr lang angebunden im Kuhstall stehen, wodurch er krank wurde und eingeschläfert werden sollte. Ein Tierarzt und Pferdezüchter aus Tirol nahm sich schliessilch seiner an und päppelte ihn wieder auf; so kam Moritz in einen Stall wo er endlich andere Pferde um sich hatte und sich erholen konnte. Als der Tierarzt seinen Betrieb verkleinern wollte stellte er Moritz zum Verkauf; so kam er im Jahr 2005 zu uns. Im Kontakt mit Menschen ist Moritz sehr sanft und liebevoll. Moritz verhält sich oft phlegmatisch, er toleriert viel und ist ideal für außergewöhnliche Klienten; sein Lieblingstempo ist der Schritt. Er ist sehr neugierig und manchmal etwas eigensinnig. Moritz frisst solange, bis nichts mehr da ist. Er zieht brav die Kutsche und den Schlitten.

VIKTOR (WICKIE)


* 2002 in Holland; Viktor ist ein norwegischer Fjord-Pferd-Wallach. Er war bereits in Holland als Voltigierpferd im Einsatz, kam später nach Österreich und war dort einigeZeit lang in Privatbesitz in Kärnten. Einige Jahre später wurde er in einen Reitstall nach Schwechat verkauft, wo er als Schulpferd tätig war. Dort fiel sein extrem menschenbezogenes Wesen auf, v.a. genoß er es sehr mit Kindern zusammenzusein. Deshalb und da er als Pony nur leichtere Menschen gut tragen konnte, suchte man einen neuen Platz für ihn. So kam er im Mai 2009 zu uns. Als typisches Boxenpferd brauchte er eine Weile bis er sich an die Gegebenheiten im Offenstall und seine großen Gefährten gewöhnte. In Anlehnung an die Geschichten von "Wickie und die starken Männer" bekam er seinen Spitznamen. Wickie ist der jüngste und kleinste der Herde, als „Pony“ der Liebling der Kinder. Im Umgang mit seinen großen Mitbewohnern hat er es nicht immer leicht, so wird er manchmal bei Regen aus den Stall verbannt oder vom Heu verdrängt. Dennoch hat er eine Freundschaft zu Moritz aufgebaut und spielt und tollt gerne mit ihm herum. Wickie mag keine Hunde die umherspringen und bellen. Er ist sehr menschenbezogen, neugierig und etwas wasserscheu, er bewegt sich gerne.

YRSA


* 2002 in Holland, Isländer-Stute. Hat Vermutlich mehrere Stationen in ihrem Leben gehabt und ist letztlich bei einem Händler in Norddeutschland gelandet. Von dort ist Yrsa nach Österreich gekommen und sollte Schulpferd in einem Isländerstall werden, womit sie nicht einverstanden war. So wurde sie nach zwei Jahren weiterverkauft und landete 2019 bei mir. Yrsa liebt Bodenarbeit, ausgedehnte Spaziergänge und alles, was nicht fad ist; in der therapeutischen Arbeit ist sie sehr wählerisch, mag nicht immer alles und mit jederPerson tun. Yrsa ist außergewöhnlich selbstbewusst und klug. Sie hat sich sofort an den Chef `rangemacht und bringt Schwung in die „Männer-WG“.

Pferdegestützte Angebote




Heilpädagogische und therapeutische Förderung mit dem Pferd als Therapie


Therapie, die Freude macht, Schulung bestimmter Fähigkeiten und Fertigkeiten (z.B. Verbesserung der Motorik, des Gleichgewichts, der Koordination, Sprachanbahnung), Förderung des emotionalen und sozialen Bereichs. Selbstbestätigung, Bedürfnisse nach Gemeinsamkeit ausleben (Gruppe), Nachholen wichtiger Erfahrungen, wie Getragen werden und Angenommen sein.

sowohl als Einzeltherapie (Dauer 40 Min): 75 € (Zehnerblock 710 €)
als auch als Gruppentherapie (2-4 Personen/45-60 Min): 64 €/Person (Zehnerblock 600 €/Person)


Heilpädagogische und therapeutische Förderung mit dem Pferd als Prävention


Als Fördermassnahmen mit Freizeitwert, Bewegung an der frischen Luft und Schulung der Koordination für Kinder und Jugendliche schafft diese Möglichkeit einen Ausgleich zur Schule und zum Alltag. Durch Kontakte zu Gleichaltrigen, Verbesserung der Motorik und Förderung von emotionalen Kompetenzen trägt das Heilpädagogische Voltigieren und Reiten wesentlich zur Vorbeugung gegen Übergewicht und Langeweile bei und bewegt sich damit stark im präventiven Bereich.

Einzeltherapie (Dauer 50 Min): 66 € (Zehnerblock 620 €)


Selbsterfahrung auf dem Pferd


Als Entspannungsmethode, um neue Energien zu tanken und um den Alltag besser zu bewältigen. Spüren von Wärme und Geborgenheit, Genießen und mit der Seele baumeln, Getragen werden und Verantwortung abgeben. Verbesserung der Lebensqualität, Begleitung in schwierigen Situationen, Vorbeugung von und Intervention bei Krisen (z.B.: Burn-out-Prophylaxe).

50 Minuten: 80 €


Coaching mit Pferden


Selbsterkenntnis in der Begegnung (am Boden!) mit einem tierischen Gegenüber; eine ganzheitliche Methode zur Erprobung neuer Kommunikationsstile und Körpersprache sowie zum Trainieren von Führungsqualitäten.

Als Einzelcoaching

prozessbegleitend über mehrere Wochen, Qualitätssicherung und Validierung im Arbeitsprozess durch Trainieren von Kommunikationsstil und Körpersprache, Stressprävention, Karriereplanung und –begleitung. Keine Pferdeerfahrung notwendig!

45 Minuten: 100 € (inkl. 30 Minuten Nachbesprechung)


Voltigieren / Reiten


„Voltigieren“ leitet sich vom französischen „voltige“ ab, was soviel wie „Akrobatik“ bedeutet. Die Sportart besteht aus gymnastisch-turnerischen Übungen am sich bewegenden Pferd, welches durch eine Voltigierfachkraft longiert wird. Bei uns steht allerdings nicht die ästhetisch korrekte Ausführung dieser Übungen im Vordergrund, sondern die Freude an der Bewegung und der Kontakt zum Tier. Ebenso geht es nicht um sportliche Höchstleistungen, weder für das Pferd noch für den Menschen.
Beim Reiten ist das Ziel die optimale Kommunikation mit dem Partner Pferd. Daher wirken die Reitstunden möglicherweise "anders" oder unkonventionell als anderswo. Immer wieder steht auch die Bodenarbeit im Vordergrund.
Bitte beachten Sie, dass freie Plätze für diese Freizeitangebote nicht immer verfügbar sind, da Anfragen für Therapie und Prävention stets bevorzugt behandelt werden.

Reiten: Einzel od. Zweiereinheit 50 Minuten: 58 € (Zehnerblock: 550 €)
Voltigieren: Einzeleinheit 50 Minuten: 58 € (Zehnerblock: 550 €)

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Kontakt

mit REDEn STÄRKen

Klinische & Gesundheitspsychologin

Therapie

Manchmal ist es hilfreich (beim Verstehen) Unterstützung zu haben damit es wieder vorwärts geht. Psychologische Therapie kann in seelisch belastenden Zeiten und in Lebenskrisen dabei sinnvoll sein.


Dies kann zum Beispiel helfen,
• wenn Sie sich antriebs- und lustlos, erschöpft oder überfordert fühlen,
• wenn Sie traurig oder einsam sind,
• wenn Sie Schwierigkeiten im Kontakt mit anderen Menschen haben,
• wenn Sie an Ängsten, Panikattacken oder Schlafstörungen leiden,
• wenn Sie einen bedeutsamen Verlust erlitten haben und es schwer fällt, wieder Fuß zu fassen,
• wenn Sie sich krank fühlen oder Schmerzen haben, obwohl der Arzt Sie für organisch gesund erklärt hat.

In der Psychologischen Therapie (=Klinisch-psychologische Behandlung) werden gemeinsam therapeutische Ziele formuliert und an deren Erreichung gearbeitet. Basis ist eine vertrauensvolle Beziehung zur Therapeutin die gemeinsam mit der/dem Klient:in passende Methoden wählt. In einem 30 minütigen Erstgespräch lernen wir uns gegenseitig kennen und beurteilen ob eine vertrauensvolle Beziehung entstehen kann. Falls ja, wird die weitere Vorgehensweise, samt Zahlungsmodalitäten und Häufigkeit vereinbart.

Je nach Fragestellung wird mit diversen Gesprächstechniken und unterschiedlichen Methoden wie Atemtechniken, Entspannungstraining, Visualisierungen, Metaphern und Imaginationen, Stabilisierungstechniken, Achtsamkeitsübungen und kognitiven Umstrukturierungen gearbeitet.

Beratung

Psychologische Beratung kann hilfreich sein, wenn Sie sich in schwierigen Situationen befinden oder vor bedeutsamen Entscheidungen stehen.


Beispiele dafür sind:

• Fragen und Unsicherheiten in der Erziehung (z.B. bei stark oppositionellem Verhalten von Kindern und Jugendlichen)
• Probleme in der Partnerschaft
• Berufliche Themen, Wünsche nach Veränderungen
• Familiäre Konflikte und erschwerte Kommunikation mit Angehörigen
• Co-Abhängigkeit bei Suchterkrankungen (z.B. wie kann ich die Abstinenzmotivation meines Partners fördern?)
• Restrukturierung ungünstiger Glaubenssysteme und Denkmuster

In weiterer Folge überlegen wir gemeinsam,

• Welche fachliche Informationen Sie benötigen, um mit Ihrem aktuellen Thema besser zurechtzukommen
• Welche Maßnahmen aktivierend wirken und zu einer Steigerung des Wohlbefindens führen können
• Auf welche persönlichen Ressourcen Sie zurückgreifen können
• Welche Möglichkeiten es gibt, Ihr Umfeld positiver zu gestalten
• Wie Sie Ihren Alltag strukturieren können, um Entspannung zu finden und zu mehr psychischer Gesundheit zu gelangen
• Welche Alltagsroutinen depressive Verstimmungen vorbeugen


Therapie für Kinder und Jugendliche

Gelingendes Heranwachsen ist keine Selbstverständlichkeit.


Psychologische Therapie für Kinder und Jugendliche kann in folgenden Situationen hilfreich sein
• bei Schulangst/Schulverweigerung
• bei Suchtverhalten (Drogen, Alkohol, digitale Medien)
• bei selbstverletzenden Verhalten
• bei Emotionsregulationsstörungen (Affektdurchbrüche, Wutausbrüche)
• bei massiven Trennungsängsten (bei Kindergarten-, Schulbesuch)
• bei Mobbingerfahrungen
• wenn Eltern sich trennen und einen guten Weg für sich und ihr Kind finden wollen

Supervision

Ist eine qualitätssichernde Maßnahme im beruflichen Kontext.


In der Supervision wird das eigene berufliche Handeln mit Hilfe der Supervisorin und ev. anderen Supervisandinnen reflektiert; so können Belastungen reduziert werden und neue Perspektiven eröffnen alternative Handlungsmöglichkeiten. Supervision kann zu einer deutlichen Verbesserung der Arbeitsqualität beitragen und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Vorbeugung von beruflicher Überlastung und Burnout. Insbesondere im sozialen Bereich ist Supervision unverzichtbar. Supervision wird sowohl im Einzelsetting, als auch im Gruppensetting oder für Teams angeboten.

Reden hilft

Oftmals wird schon Entlastung allein dadurch spürbar, weil man sich jemanden anvertrauen und davon erzählen kann – reden hilft!


Klinisch-Psychologische Angebote




Psychologische Therapie (=Klinisch-psychologische Behandlung): 95 €/Einheit (50min)

Klinisch-psychologische Beratung: 95 €/Einheit (50min)

Erziehungsberatung: 95 €/Einheit (50min)

Supervision: Einzel 105 €/Einheit (50min) / Team- und Gruppensupervision auf Anfrage


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Kontakt

Über mich



Mag. Dr. Eva Schneider-Schunker


1992 Abschluss Diplomstudium Psychologie, ab 1993 (bis heute) bei "147 - Rat auf Draht" (vormals: Notrufnummer, bzw. ORF Telefonhilfe) für Kinder und Jugendliche beschäftigt.
1992 Ausbildung zum staatlichen Voltigierwart; daran anschließend zweijährige Ausbildung in der Heilpädagogischen und Therapeutischen Förderung mit dem Pferd (HTFP), einer Form der der pferdegestützten Therapie, beim Österreichischen Kuratorium für Therapeutisches Reiten (OKTR).
Seit 1994 laufend selbstständige Tätigkeit als Voltigiertherapeutin mit gemieteten und eigenen Therapiepferden vor allem mit Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen oder psychischen Problemen.
März 1997 (bis Feber 2002) Anstellung bei der Österreichischen Autistenhilfe, Beratungsgespräche mit Angehörigen, Diagnostik im Rahmen der angeschlossenen Familienberatungsstelle, Psychoedukation zum Thema Autismus, sowie Supervision und fachliche Betreuung der Praktikant:innen im Rahmen ihrer Einsatzbereiche (Familienentlastung, schulische Integration).
Parallel dazu Doktoratsstudium Psychologie und Absolvierung der Ausbildung (Uni Wien) zur Klinischen und Gesundheitspsychologin; ab Mai 1998 in die Liste der Klinischen Psychologen und in die der Gesundheitspsychologen eingetragen. Im Anschluss selbstständige Tätigkeit als Klinische und Gesundheitspsychologin v.a. im Bereich der pferdegestützten Therapie.
1994 bis 1997 Supervisionsausbildung beim Österreichischen Fritz Perls Institut; Ab 1999 Anerkennung als Supervisorin von Seiten der Österreichischen Vereinigung für Supervision und freiberufliche Tätigkeit als Supervisorin, v.a. im psychosozialen Bereich.
Ab 2000 bis heute Abhaltung von Vorträgen, Workshops und Schulungen zum Thema Autismus bei verschiedensten Organisationen und Vereinen, u.a. auch in der Lehrerfortbildung (PH Wien).
2003 Abschluss des Doktoratstudiums im Fach Psychologie, Dissertation zum Thema „Auswirkungen der HTFP auf autistisch behinderte Kinder und Jugendliche“ mit ausgezeichnetem Erfolg und dem „Doktor der Naturwissenschaften“.
Besuch zahlreicher facheinschlägiger Seminare und laufende Fortbildungen zu Themen wie z.B. „Trauma und Retraumatisierung“, „Persönlichkeitsstörungen“, „Kognitive Beeinträchtigungen“, „Autoaggressionen“, „Umgang mit Borderlineerkrankungen“, „Bindungs- und Beziehungsdynamik“,u.s.w.
Neben der Dissertation Mitarbeit an einem weiteren wissenschaftlichen Projekt (unter der Leitung von Dr. Peter GATHMAN, AKH), welches den positiven Einfluss der HTFP bei Anorexia Nervosa bestätigen konnte. In weiterer Folge Ko-Autorin (“Heilpädagogisches Voltigieren bei Anorexia Nervosa“, 2004, Europäische Hochschulschriften, Peter Lang Verlag, Wien; Hrsg. LEIMER & GATHMAN) sowie mehrere Veröffentlichungen zum Thema HTFP in Fachzeitschriften und Fachbüchern (“Ausbildung und Praxisfelder im Heilpädagogischen Reiten und Voltigieren“, GÄNG, 3.Aufl., 2003, und “Therapeutisches Reiten“ GÄNG, 3.Aufl. 2016, 4.überarbeitete Aufl. 2021, beide Ernst Reinhard Verlag, München).
2009 – 2011 Fortbildung in interdisziplinärer Adipositasberatung der Obesity Academy Austria.
2020 - 2023 Ausbildung zur gerichtlich beeideten Sachverständigen beim BÖP.
Ab Oktober 2023 in der Liste der allgemein beeideten gerichtlichen Sachverständigen für das Fachgebiet Klinische Psychologie (nur für Fragen im Zusammenhang mit intellektueller Beeinträchtigung oder Autismus) sowie für das Fachgebiet Familienpsychologie, Kinderpsychologie, Jugendpsychologie (inkl. Obsorge, Besuchsrecht, Fremdunterbringung, Kindeswohl, Mißbrauch, Entwicklung).

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Telefon: 0664 5714750

Gewerbegasse 13
2391 Kaltenleutgeben

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